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Ohnmacht oder Licht am Horizont


Gedichte, Gedanken
und ein Märchen

Ich sehe Licht am Horizont. Aber ich bin gleichzeitig nicht in der Lage, dieses Licht zu erreichen? Eine merkwürdige Situation, aber gerade darum geht es in den meisten Gedichten dieser Sammlung, am deutlichsten in dem Märchen, das mit der Mauersymbolik dieses Gefühl, diese Erfahrung zum Ausdruck bringt. Mauern- emotionale Mauern, Schutzmauern, die sich die Empfindsamen unter uns zulegen, um nicht verletzt zu werden. Aber der Schutz bedeutet auch, dass das Licht, das beispielsweise die Liebe in unser Leben bringt, nicht gesehen wird. Ohnmächtig verbergen wir uns hinter den Mauern.

Nicht immer sind es Schutzmauern, die den Weg zur geliebten Frau, dem geliebten Mann verhindern. Schwäche zum Beispiel hat die gleiche Wirkung.. Da ist jemand, der den anderen im Kalten stehen lässt, obwohl er ihn halten möchte, da ist von der blassen Liebe die Rede, die nicht stark genug ist, um nach außen zu wirken oder auch von der klammernden Liebe, die den Partner erstickt.

Manchmal sind es drastische Bilder, die in Erinnerung bleiben. So wenn Liebe ‚gefressen wird wie Spaghetti Bolognese‘. Oder wenn die Liebende zum ‚Narren bei Hofe‘ wird, ‚Lieder singt‘ ‚Rosen‘ wirft und ‚auf einem Bein‘ herum hüpft...


Das Titelbild zeigt eine junge Frau, vor einer Mauer sitzend, Arme und Hände vor dem Gesicht. Resignation? Vielleicht. Gelegentlich hat man bei einigen Texten den Eindruck. Trotz allem: Der Appell überwiegt, die Mauern zu zerstören den Graben zu überspringen. Wohin? Zum Licht am Horizont!

Paula Althaus

Ein Buch der Frankfurter
Verlagsgruppe
Holding AG Aug.
Von Goethe

ISBN 3-86548-397-6

Preis: 6. 40 Euro