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Rezensionen

Ilona R.Mayer,  freie Mitarbeiterin FREIE PRESSE, Hohenstein-Ernstthal

93 Gedichte, 93 Stimmungen, 93 Gedanken.
Was sind schon Zahlen, nur schwer kann man mit ihrer Hilfe die Vielseitigkeit der Wortkombinationen des Schriftstellers, Rainer J. Hocher erklären. Vor uns liegt eine Zusammenstellung von Gedichten aus Hochers 30-jähriger Schaffensperiode. Auch neue Gedanken findet der suchende Leser. Und er entdeckt sich in diesen Gedichten. Es sind Menschen wie du und ich, von denen hier erzählt wird. Auch über sich selbst hört man ihn reden. Wer ihn kennt weiß es, wer ihn nicht kennt, kann ahnen wie er wohl sein wird.
Rainer Hocher, der Wortkünstler, malt Bilder, die nicht immer gleich vom ungeübten Auge
erkannt werden, was natürlich von ihm gewollt ist. Ein Gedicht wird dann interessant, wenn es der Leser mehrfach zur Hand nimmt. Wie ein Gemälde kann man seine Texte Stück für Stück erkunden, ihnen näher kommen. Ob das "Die Nachtigall" ist, die sich beim genaueren Betrachten in eine Freundin verwandelt, oder das Gedicht "Bald ist Mai", in dem nicht nur ein Naturereignis zu finden ist, sondern in dem Rainer Hocher von einer traurigen Vergangenheit erzählt. Aber er spricht auch von der Hoffnung. Eine Hoffnung, die er immer wieder in seine Texte einbaut, mal offensichtlich, mal versteckt. 
Der Autor der "Makulierten Verse" spart nicht mit Kritik, selbst der Titel des Buches ist ein Aufschrei, mit dem er die Verleger seiner früheren Gedichtbände anklagt, die seine Bücher makulierten, vernichteten. Anders der Kontrast-Verlag, der Rainer J. Hochers zwölftes Buch "Makulierte Verse" kürzlich veröffentlichte. Das Buch ist unter der ISBN-Nr. 3-935286-26-0 in jeder Buchhandlung für 12,90 € zu erwerben. Weitere Informationen über den Autor und seine Werke unter www.lyrik-hocher.de